Während wir zunehmenden Wohlstand genießen, droht die globale Gesundheit zu kippen. Der Klimawandel könnte neuen Prognosen zufolge bis 2050 bis zu 529.000 Todesopfer pro Jahr fordern. Zudem stellen neue Infektionskrankheiten auf Public Health Ebene eine immer größere Gefahr dar. Von diesen werden laut WHO 75 % von Tieren auf den Menschen übertragen.
Unser Hunger nach tierischem Protein geht damit einher, dass Tiere in engstem Kontakt untereinander leben und sich somit Krankheitserreger sehr leicht ausbreiten können. Und genauso aber auch, dass immer mehr Futter produziert werden muss. Weltweite Abholzungen tropischer Regenwälder zur Futtermittelproduktion führen dazu, dass wir stetig Barrieren durchbrechen und uns damit bis dato unbekannten Krankheitserregern aussetzen.
Genau diese Faktoren begünstigen auch die Klimakrise. Ganze 14,5 % aller Treibshausgase (THG), werden direkt von Nutztieren emittiert. Zudem werden über ⅔ aller globalen Ackerflächen für die Produktion tierischer Produkte verwendet. Berechnet man das freigesetzte CO2 aus der Rodung dieser Flächen mit ein, so entstammen sogar über 50 % aller THG aus dieser Landwirtschaftsform.